Verteidigung der Demokratie

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Workshop des Bundesheeres mit Pädagog*innen am Fliegerhorst Vogler in Hörsching.

Utl.: Wie Medienkompetent sind wir, um Gefahren für die Demokratie – im Netz – zu erkennen?

Hörsching, 13 07 22; Am Fliegerhorst Vogler trafen sich rund 70 Pädagog*innen,Schüler*innen, Hochschüler*innen- und Schüler*innenvertreter, Demokratie-Peers und Informationsoffiziere auf Einladung des Militärkommandanten von Oberösterreich, Brigadier Dieter Muhr zu einem gemeinsamen Workshop „In Verteidigung der Demokratie.

Dieser gemeinsame Workshop ist das Produkt einer sehr engen Zusammenarbeit zwischen Bildungsdirektion Oberösterreich, den beiden Pädagogischen Hochschulen, der Hochschülerinnen- und Schülerinnenvertretung sowie dem Militärkommando Oberösterreich und soll den Gedanken der Umfassenden Landesverteidigung mit den vier Teilbereichen, der geistigen, der zivilen, der militärischen und der wirtschaftlichen Landesverteidigung, in den Focus rücken.

Die Teilnehmer*innen gaben zu Beginn eine Einschätzung zur eigenen Medienkompetenz, zur Frage ob die Demokratie bedroht sei und welche Rolle das Bundesheer in der Verteidigung der Demokratie habe, ab. Danach leitete ein Impulsreferat vom Landtagspräsidenten a.D. Wolfgang Stanek zur Bedrohung der Demokratie den Workshop ein.

In Arbeitsgruppen wurden die Fragen der inneren und äußeren Bedrohung unserer Demokratie und der möglichen Rolle der klassischen oder digitalen Medien erörtert.

Nach den Präsentationen und der Diskussion zu den Ergebnissen, folgte ein weiterer Input zu Fake News, Deep Fake und welchen Desinformationen wir tagtäglich ausgesetzt sind. Bildung und Medienkompetenz sind dabei die Schlüsselelemente, um Desinformation keinen Raum zu geben.

Viele Aha-Erlebnisse aus diesem Vortrag ließen einzelne Workshop Teilnehmer*innen überdenken, ob die vormittägliche Einschätzung der eigenen Medienkompetenz jetzt noch stimmte.

Die Bundesschulsprecherin Susanna Öllinger betonte, dass jüngere Menschen eventuell einen anderen Bezug zu diesem Thema haben und Soziale Medien eine größere Quelle der Information darstellten. Um die Bedeutung der Demokratie für unser Zusammenleben und wie daran teilgenommen werden kann, sind die „Demokratie-Peers“ entwickelt worden. Jugendliche informieren dabei nach dem Peer-Prinzip niederschwellig über die Kernpunkte unserer Demokratie.

„Demokratie braucht Demokraten“, so Muhr in seiner Zusammenfassung. „Wir haben uns heute mit den Fragen nach einer Bedrohung der Demokratie von Innen und Außen, unserer eigenen Medienkompetenz und wie wir diese vermitteln können, beschäftigt. Einige Möglichkeiten Fake News und Desinformation zu erkennen wurden angesprochen.“

Die Veranstaltung wird kommendes Jahr zu einem anderen Thema aus dem Bereich der Umfassenden Landesverteidigung fortgesetzt.