Oberstleutnant Martin Weiß ist für das Personalmanagement in der 4. Panzergrenadierbrigade zuständig. Der gebürtige Obersteirer und Familienvater aus Linz wird das nächste Konzert moderieren. Das hat er bereits zum wiederholten Male mit Einfühlungsvermögen und Witz getan. Wir haben mit Martin Weiß über seine Art der Moderation gesprochen.
Wie oft haben Sie schon moderiert?
So richtig moderiert habe ich erst das letzte Galakonzert im Brucknerhaus 2020 – und dann noch das darauffolgende vorweihnachtliche Konzert der Militärmusik in der Spinnerei Traun.
Sie sind sozusagen ein Quereinsteiger. Wie sind Sie dazu gekommen?
Der Militärkapellmeister hat mich gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte. Anfänglich hatte ich Zweifel, weil ich dafür überhaupt nicht geschult war. Doch dann habe ich mir es zugetraut, und mich bereiterklärt, das zu machen.
Und es war dann erfolgreich. Wie gehen Sie an diese Aufgabe heran?
Es bedarf jedenfalls einer gediegenen Vorbereitung und Befassung mit dem Programm, den einzelnen Musikstücken und deren Komponisten. Das Wesentliche für mich ist, dass durch verbindende Worte zwischen den einzelnen Musikstücken und eine angepasste Ansage beim Publikum ein noch höherer Musikgenuss entstehen soll. Ich nehme hier gerne die Wassermusik od. die Feuerwerksmusik von Händel als Beispiel – wenn ich die Hintergründe kenne, gefällt sie mir noch viel besser. Mitgenommen wird das Publikums natürlich von der Militärmusik selbst mit dem außergewöhnlichen Programm. Die Moderation soll dazu nur ihren bescheidenen Beitrag leisten und das unterstützen.
Was halten Sie davon, es einmal mit einer Doppelmoderation zu probieren?
Da ich ein nahezu grenzenloses Vorstellungsvermögen habe, bin ich auf jeden Fall dafür. Außerdem ist diese Moderationsform mittlerweile längst die Norm. Sollte sich daher eine geeignete Dame dafür finden, stehe ich sehr gerne zur Verfügung.