Mikrofone im Duett

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Co-Moderationen beim Bundesheer immer beliebter.

Sabine Fürst und Dieter Muhr haben gemeinsam den Frühlingsempfang des Militärkommandos Oberösterreich im Design Center in Linz moderiert.

Sie – Profi Moderatorin, Zivilistin und Frau. Er – Einsteiger, Militär und Mann. Wie ist es gelaufen und wie diese Moderationsform bei den Gästen angekommen ist, wollten wir von den beiden wissen.

Wie ist es zu dieser Co-Moderation gekommen?

Fürst: Weil die Stadt Linz und das Militärkommando Oberösterreich Partner geworden sind. Die Stadt hat das Design Center als Veranstaltungsort für den Empfang zur Verfügung gestellt. Da ich für den Magistrat Linz arbeite, hat mich der Herr Militärkommandant gefragt, ob wir nicht gemeinsam moderieren wollen? Meine Chefin, die Magistratsdirektorin, hat zugestimmt und damit war die Sache fix.

Muhr: Das war eine Morgengabe von Seiten des Herrn Bürgermeisters von Linz, Klaus Luger, für die gemeinsame Partnerschaft zwischen Stadt Linz und dem Militärkommando Oberösterreich. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Das Design Center ist für so etwas optimal geeignet. Größe, Service, Logistik, zentrale Lage, Erfahrung, etc. haben die Organisation sehr erleichtert.

Wieso haben Sie selbst moderiert, Herr Militärkommandant?

Muhr: Ich wollte, dass jeder Gast begrüßt und vorgestellt wird. Ähnlich wie in den alten Filmen, wo die noblen Gäste im Ballsaal eintreten und von Herold mit dem großen Stock angekündigt werden. So wird ein jeder Teil des Empfanges und fühlt sich empfangen. Daher habe ich selbst moderiert, auch weil ich alle Gäste persönlich kenne. Die Vorstellungen haben wir uns dann doch auch aufgeteilt.

Wie haben Sie das gemeistert, Frau Fürst?

Fürst: Wir haben uns Gruppen für mich ausgesucht, in denen ich ein bisschen zu Hause bin und einige kannte. In Wahrheit ist die Arbeit schon im Vorfeld passiert. Wir haben uns beraten, was und wer hervorgehoben werden sollte. Und im Notfall ist der Militärkommandant eingesprungen und hat noch jemanden zusätzlich begrüßt.

Muhr: Sabine Fürst ist als Profi natürlich schlagfertig. Und unsere Rollenverteilung war ein großer Vorteil. Auf der einen Seite zivil und Frau, auf der anderen Seite militärisch und Mann. Es wird dadurch bunter. Man teilt die Programmpunkte auf, was einen spontanen Austausch möglich macht und die Moderation wird dadurch humorvoller und kurzweiliger.

Was war anders beim Moderieren, Frau Fürst?

Fürst: Es war die am besten geplante und vorbereitete Veranstaltung, die ich als Moderatorin erleben durfte. Es gab sogar eine Generalprobe in einem Hangar in Hörsching davor. Für mich als zivile Person war die größte Herausforderung während des Empfanges, den Freiraum im Geplanten zu nützen.

Was meinen Sie damit?

Fürst: Die Generalprobe mit dem Militärkommandanten war nicht nur eine Mikrophonprobe, sondern auch ein Abschreiten der Wege, die im Design Center notwendig werden. Das habe ich zuvor noch nie so gemacht. Für den Ablauf wurde ein Plan erstellt, der minutengenau war. Normalerweise hält so ein Zeitplan nie, denn es passiert immer etwas Spontanes. Das war auch beim Frühlingsempfang so. Aber – glauben Sie es oder nicht – der Zeitplan hat trotzdem gehalten. Vielleicht auch deshalb, weil wir schon im Vorfeld die ideale Lösung für unerwartete Momente gefunden hatten. Ein Zeichen in Form eines Blickkontakts mit meinem Co-Moderator und ich.

Muhr: Es war einfach herrlich, mit einem Profi aus dem Showbusiness zusammenarbeiten zu dürfen. Mir war klar, dass wenn ich einen Hänger hätte, Sabine mich da wieder herausführen würde. Das war schon erleichternd.

Wie haben Sie das Programm abwechslungsreich gestaltet?

Fürst: Wir haben einen Blumenstrauß aus besonderen Momenten gebunden. So wurden die Ehrengäste Teil des Programms: Bundesministerin Klaudia Tanner, Bürgermeister von Linz Klaus Luger, Landesrätin Michaela Langer-Weninger für das Land 0Ö und der stellvertretende Generalstabschef Generalmajor Rudolf Stridinger. Aber auch die Gäste selbst wurden zu einem besonderen Moment: sie wurden in Gruppen eingeteilt und persönlich begrüßt. Einzigartig war aber auch das gute Essen aus der Feldküche.

Muhr: Da war die Militärmusik Oberösterreich mit der Begrüßung mit einer Fanfare und den Jingles zwischen den Programmpunkten, Verleihungen der Commanders Coin, Partnerschaftsfeier mit der Stadt Linz und der Industriellenvereinigung und die Präsentationen unserer gemeinsamen Leistungen für die Bevölkerung von Oberösterreich.

Wie war die Stimmung?

Muhr: Die Stimmung war von Anfang an ausgesprochen gut und entspannt. Besonders hat uns gefreut, dass die Ehrengäste beim Ablauf und der Moderation mitgemacht haben. Sie haben sich sofort darauf eingestellt.

Fürst: Die Menschen haben den bunten Blumenstrauß geschätzt und sich darüber gefreut. Es war ein freundschaftlicher, interessanter und abwechslungsreicher Nachmittag.

Wie geht es weiter?

Muhr: Diese Moderationsform hat sich sehr bewährt. Für den nächsten Frühlingsempfang habe ich mir natürlich schon etwas vorgestellt. Es soll ja wieder besonders unterhaltsam und nett werden.

Fürst: Mit dem nächsten Highlight- einer Co-Moderation bei der großen Angelobung am Linzer Hauptplatz am 24. Oktober 2022.