61 Rekruten sprechen ihr Gelöbnis auf die Fahne der Republik
Kleinzell im Mühlkreis, 14. Juni 2024; heute versammelten sich rund 500 Gäste
und Angehörige der jungen Soldaten in Kleinzell im Bezirk Rohrbach, um beim
Gelöbnis dabei zu sein.
Von den anfangs 120 Soldaten, die im Mai zur Stabskompanie des
Militärkommandos Oberösterreich eingerückt sind, traten 61 in Kleinzell an. Wo
sind die anderen geblieben? Die Kameraden befinden sich bereits in der weiteren
Ausbildung zum Rettungssanitäter oder Kraftfahrer. Sie werden danach zur
Stabskompanie nach Oberösterreich zurückkehren.
Die Stimmung unter den Gästen ist sehr gut, besonders das schöne Wetter im
Vergleich zu den vergangenen Tagen erleichtert dies. Vor der Angelobung fand
eine Kranzniederlegung für die Toten statt. Derweil informierten sich die Gäste bei
einer Waffenschau über die Waffen und das Gerät des Bundesheeres und im
Anschluss unterhielt die Militärmusik Oberösterreich mit einem Platzkonzert alle
Anwesenden. Diese ließen sich das mitgebrachte Gulasch aus der Truppenküche
und das eine oder andere Getränk schmecken, bis sie ihre Söhne und Freunde
vom Ausmarsch nach der Angelobung auf den Platz zurückkehrten.
In ihren Ansprachen betonten der Bürgermeister Klaus Falkinger, der
Militärkommandant Brigadier Dieter Muhr und der Landesrat Dr. Wolfgang
Hattmannsdorfer die Bedeutung des Wehrdienstes für die Heimat Österreichs.
Unter den Gästen der Angelobung befanden sich der Abgeordnete zum OÖ
Landtag Michael Gruber, der Bezirkshauptmann Mag. Valentin Pühringer,
zahlreiche Bürgermeister und Vertreter der Einsatzorganisationen, des
Schwarzen Kreuzes sowie Abordnungen der Goldhauben, der freiwilligen
Feuerwehr und des Kameradschaftsbundes.
Brigadier Muhr spannte einen Bogen von der Besatzungszeit, der Granit-
Widerstandsfähigkeit der Mühlviertler Bevölkerung zum Wehrwillen der
angetretenen Rekruten, die bereit sind sich für die Heimat und die Bevölkerung
einzusetzen. Von der Besetzung bis zu einer heute prosperierenden Wirtschaft
und Landschaft, die es gelungen ist bei Oberösterreich im Widerstand zur
Besatzungsmacht zu halten, war es ein weiter Weg.
Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer überbrachte die Grußbotschaft des
Landeshauptmannes Mag. Thomas Stelzer und betonte, dass die Heimat und
Bevölkerung zu schützen und zu verteidigen eine ehrenvolle Aufgabe sei. Es
gebühre den Soldaten der Respekt für dieses Bekenntnis zur Heimat und für die
Aufgaben des Bundesheeres und deren Leistungen. Die Landesregierung stehe
voll und ganz hinter dem Bundesheer und unterstütze alle Maßnahmen, die für
das Bundesheer und speziell in Oberösterreich notwendig seien.