Wachausbildung beim Militärkommando Oberösterreich

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Garnisonsübungsplatz GEYER

Mit Anfang Mai dieses Jahres sind die Rekruten eingerückt und einige von ihnen werden nach der allgemeinen Basisausbildung zu Wachsoldaten für Oberösterreichs Kasernen ausgebildet. Nun am 22. Juni 2022 war es soweit, die finale Phase der Wachausbildung mit der Wachsicherungsübung ist eingeleitet. Heute wird der Beweis über das Können und das richtige Anwenden des Erlernten und Geübten in der Praxis geführt.

Sie befinden sich bereits die ganze Woche am Garnisonsübungsplatz Geyer und durchlaufen verschiedenste Stationen, die ihnen in komprimierter Form eine hohe Belastung auferlegt.

Der Ausbildungsverantwortliche Unteroffizier und Zugskommandant (Stabskompanie) hat sich mit seinen Ausbildner ein abwechslungsreiches Programm überlegt. Hinzu gestoßen sind vier Wachsoldaten des Jänner –ETs, die mit ihren Erfahrungen die Ausbildner unterstützen. So werden Best Practice Beispiele vermittelt.

Wachsicherungsübung – Überprüfung

Die viertägige Wachsicherungsübung führt die jungen Soldaten an ihre Grenzen –der Schlafentzug tut seiniges dazu. Die Belastung wird mit anhaltender Dauer der Übung bei den Teilnehmern spürbar. In einem Stationsmarsch, der ohne „Verkoffern“ über 16 Kilometer führt, werden bei Stationen die Ausbildungsthemen in der Praxis überprüft. Der Orientierungsmarsch ist gleich ein Bewertungspunkt. Mit den Truppkommandanten aus den eigenen Reihen gilt es nicht nur die Richtung und Marschzahl zu bestimmen, sondern auch an die Aufgaben ordentlich und richtig zu bewältigen.

An einer Station wird es nass – ohne  furten geht es nicht weiter. Also rein ins Wasser, an einer weiteren wird es bei den sommerlichen Temperaturen gleich nochmals wärmer: ABC-Alarm. Schaffen es Alle die Schutzausrüstung richtig und rasch anzulegen? Na gut, dies wäre einmal geschafft. Weiter geht es und plötzlich muss eine Straße gesperrt werden: Aufbau eines Flankenschutzes, Handschuhe raus und ran ans Bauen. Zwischendurch gibt es eine kleine Gefechtsaufgabe zu lösen: ein Gegner wird bekämpft und der Verwundete ist zu bergen und nach erfolgter Selbst- und Kameradenhilfe zum nächsten Sanitäter mit einer Behelfstrage abzutransportieren.

Die Soldaten fragen sich bereits, ob, wann und wo wird die Überprüfung der Wachausbildung sein?

An der letzten Station ist es soweit: Wachaufträge werden erteilt und die Ausbilder stellen die verschiedenste Szenarien dar. Die Soldaten und künftigen Wachen haben einiges zu tun. In der Zukunft wird es (hoffentlich) nicht so geballt daherkommen, wie in dieser Prüfungssituation. Schlussendlich ist der Prüfungsoffizier mit den Ergebnissen und dem gezeigten Verhalten der Soldaten zufrieden. Alle bestehen!

Ausklang

Eine intensive Woche und ein langer und anstrengender Tag gehen zu Ende. Die Woche klingt bei einem Lagerfeuer im Kameradenkreis aus. Bei Gegrilltem und Bier (eine Spende des Ausbildungsleiters) tauschen sich die jungen Soldaten über ihre Erlebnisse aus.